10 Gebote für den Umgang mit Kindern


1. Du sollst Kinder achten wie dich selbst.

2. Du sollst einem Kind nicht vorenthalten, was dir wichtig ist: nützliche Arbeit, Verantwortung
über ein Eigentum, über die Einteilung der Zeit, über die Wahl der Freunde.

3. Du sollst ein Kind nichts lehren, woran dir nicht selbst liegt; du sollst es nicht langweilen.

4. Du sollst nichts für ein Kind tun, ohne es zu fragen; auch wenn es weder deine Fürsorge
noch deine Frage versteht – es ist gut, wenn du diese Gewohnheit hast.

5. Du sollst nicht wegsehen, es soll dir nicht gleichgültig sein, wenn ein Kind etwas Falsches
tut Unwahrheiten, Torheiten, Grausamkeiten begeht.

6. Du sollst eines Kindes Liebe und Vertrauen nicht zurückweisen – so wenig wie seine Trauer,
seine Angst, seine Neugier, seine Phantasie.

7. Du sollst ein Kind nicht anders "machen" wollen, als es ist – aber du sollst ihm helfen,
anders zu werden, wenn es das will. Du sollst vor allem nicht machen, dass es will.

8. Du sollst, wie du einen Zehnten für die Kirche gibst, in dieser Welt einen zweiten Zehnten
für die Kinder geben – die fernen wie die nahen - die dies brachen.

9. Du sollst an der Welt arbeiten, so dass du sie ohne Scham den Kindern übergeben kannst.

10. Du sollst nicht Kinder haben, wenn du dir nicht vorzustellen vermagst, dass sie ein
würdiges Leben in ihrer Zeit führen können.

Hartmut von Hentig

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